Die Tasche frühzeitig vorbereiten
Wenn die Wehen einsetzen, sind Sie bereit für die Geburt – egal, ob Sie diese im Geburtshaus, in der Klinik oder bei Ihnen zu Hause geplant haben. Allerdings gibt es dann keine Ruhe mehr und die Gedanken sind woanders. Deshalb ist es hilfreich, wenn Sie bereits jetzt eine Tasche vorbereiten mit allen Dingen, die es für diese wichtigen und langen Stunden braucht. Es beruhigt zu wissen, dass alles griffbereit ist. Für sich, seinen Partner und das Baby.
Was gehört in die Tasche?
Erster Tipp: zurechtlegen und der Partner oder die Person, die Sie zur Geburt begleitet, packt die Tasche. So findet die Begleitperson alles schnell, wenn Sie mit der Geburtsarbeit beschäftigt sind. Klären Sie am besten frühzeitig, welche offiziellen Dokumente wie Pass, Krankenkassenkarte, Arztbescheinigung, Mutterpass, Stammbuch oder Heiratsurkunde notwendig sind. In vielen Kreisssälen gibt es die Möglichkeit, Musik zu hören. Wenn Ihnen das hilft, nehmen Sie Ihre Lieblingsmusik mit. Falls Sie einen Glücksbringer einpacken möchten, machen Sie das. Hier sind zusätzliche Tipps:
- Snacks zur Stärkung: Verpacktes Vollkornbrot, Sandwiches, oder anderen verpackten Kleinigkeiten wie Müsliriegel (Lunchbox als Erinnerungsstütze auf die Tasche legen).
- Eiswürfel aus Apfel- oder Orangensaft vorbereiten und in Eiswürfelbeuteln einfrieren. Thermokanne auf die Tasche legen und vor Abfahrt diese Eiswürfel hineingeben. Sie können dann während der Geburt für Frische und neue Kraft gelutscht werden.
- Helfer für den Mann, der vielleicht direkt von der Arbeit kommt: frische T-Shirts, frische Socken, eine bequeme Hose und Zahnbürste, falls die Geburt lange dauert. Darauf achten: Der Mann kann mit seiner Haltung bei der Geburtsposition unterstützen. Jeans, Knöpfe oder Gürtel engen ein. Babys kommen mit etwas Blut am Körper zur Welt. Da sie in den Arm genommen werden, ist möglich, dass Kleidung verschmutzt wird. Wechselkleidung einpacken! Stoppersocken aus Wolle. Kalte Füsse sind wehenhemmend. Stopper sind gut für einen sicheren Stand auf dem Boden, aber auch auf den rutschigen Krankenhauslaken.
- Ein dunkelrotes Handtuch, mit dem das Kind gleich nach der Geburt eingewickelt werden kann. Denn dunkelrot ist die Farbe, die es aus der Gebärmutter kennt und wenn das Kind damit empfangen wird, fühlt es sich gleich ein bisschen wohler.
- Kleine Wollsöckchen für das Baby, damit die Füsschen warm bleiben. In den ersten Lebenstagen sind die Füsschen oft kalt. Die Kinder sind mit warmen Füssen weniger quengelig. Kleine Pulswärmer aus Wolle, da die Händchen des Baby oft kalt sind
- Ein Babyhäubchen aus Seide oder Wolle. Kinder verlieren bis zu 70% der Wärme über den Kopf. Das Mützchen sollte lange Bänder haben, damit man es nicht unter dem Kinn verschliessen muss. Die langen Bänder kann man über der Brust verkreuzen und vorn oder hinten verschliessen. Das ist angenehmer als kurze Bänder.