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Baby baden: Praktische Tipps

„Ab wann, wie lange und wie oft darf, soll oder muss ich mein Baby baden?“, fragen sich Mütter und Väter immer wieder. Jedes Neugeborene reagiert individuell auf die Begegnung mit dem Element Wasser. Ein Baby-Bad kann zum Vergnügen für Gross und Klein werden, wenn die Grossen ein paar Dinge beachten.

Badetipps für Baby und Eltern im Überblick

  • Eine Hebamme zeigt den Eltern gerne, wie das sichere Baby baden klappen kann.
  • Lassen Sie sich Zeit mit dem ersten Baby Bad: Am Anfang reicht auch die tägliche Reinigung der Haut mit einem feuchten Lappen.
  • Es gibt spezielle Baby Badewannen, die enger sind und nach einigen Monaten kann das Kind dann in die grosse Badewanne.
  • Seien Sie beim Baden immer ganz präsent beim Kind.
  • Das Baden kann für Eltern und Baby ein schönes Ritual sein, Väter mögen die intensive Beschäftigung auch gerne. Achten Sie jedoch darauf, wie Ihr Kind auf das Baden reagiert. Auch was die Zeit betrifft (morgens oder abends). Manche Babys werden durch das Baden sehr munter.
  • Nicht zu lange baden: Ein Bad mit warmem Wasser bei 37 Grad (Körpertemperatur) reicht für 5-8 Minuten.
  • Kinder verlieren durch den Kopf am meisten Wärme. Deswegen den Kopf und die Haare erst ganz am Ende nass machen und waschen. Danach die empfindliche Haut trocken tupfen und das Baby warm einhüllen.


Ein Bad ist jederzeit möglich und fast immer wohltuend. Es kann zu einem festen Ritual werden und eine entspannende Wirkung auf das Baby – und das Kleinkind – haben. Gleichzeitig können alle – Eltern und Baby – den Alltag bei Seite lassen und die gemeinsame Zeit ungestört geniessen. Baby-Badezeit ist Familienzeit. Nähe, Sinnlichkeit und Berührung sowie Freude an der Bewegung im Wasser sind wichtig. Allerdings ist nicht jedes Baby gleich ein Fan von Wasser.
 

Expertentipps von Hebamme Carolina Fink – Worauf Sie beim Baden Ihres Babys achten sollten

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Praktische Tipps für den optimalen Badespass mit Ihrem Baby

Eines vorab: Bei einem Säugling reicht auch das tägliche, sanfte Reinigen mit einem Wachlappen. Das Baby baden ist kein Muss. Beginnen Sie mit dem ersten Bad erst, wenn Sie sich sicher fühlen. Sie können sich das Baden auch gern von einer Hebamme zeigen lassen und sich gut mit sogenannten Babywannen herantasten. Die Enge und Begrenztheit der kleinen Wanne gibt Babys Sicherheit.

Bevor es in die Wanne geht überprüfen Sie am besten die Wassertemperatur mit dem Ellbogen. Rund 37°C Körpertemperatur sind ideal, denn das entspricht in etwa der Körpertemperatur – wie damals im geschützten Bauch.

Ein sorgsames Eintauchen mit den Füsschen zuerst hilft, um sich ans Nasse zu gewöhnen. Gemeinsam kann dann geplanscht werden. Auch wenn sich alle vergnügen: 5-8 Minuten baden reichen aus, denn das Wasser sollte nicht auskühlen.

Wichtig ist, dass sich alle wohlfühlen und das Baby nie friert. Da über den Kopf rasch viel Wärme verloren geht, die Haare erst am Ende nass machen und sanft mit Calendula Waschlotion & Shampoo reinigen. Nach dem Baden will Ihr Liebling schnell liebevoll eingewickelt und trockengetupft werden, damit es nicht friert. Die empfindliche Haut können Sie danach mit der Calendula Pflegemilch einreiben.

Ab wann nach der Geburt baden?

Die unmittelbare Zeit nach der Geburt gehört ganz allein der neugeborenen Familie. Inniger Hautkontakt und ein magischer Hormonmix sorgen dafür, dass eine Bindung zwischen Eltern und Kind entsteht. In der ersten Stunde nach der Geburt ist das Kind besonders wach und fängt schon bald an, nach der Brust zu suchen.

Ein zu frühes Bad unterbricht den Hautkontakt zwischen Mutter und Kind. Die gerade beginnende Stillbeziehung wird ungünstig beeinflusst. Ausserdem kann es durch zu frühes Baden zur Unterkühlung, zur Unterzuckerung und zu Atemstörungen kommen. Es ist also nicht empfehlenswert, Neugeborene direkt nach der Geburt zu baden. Es reicht völlig aus, ein Neugeborenes nach der Geburt vorsichtig abzutrocknen und (im direkten Hautkontakt mit der Mutter oder dem Vater) warm einzupacken. So kann sich die Babyhaut erst einmal an die Welt ausserhalb des Mutterleibs gewöhnen.

Mit etwa vier Monaten hat sich die Haut gut an das Leben ausserhalb von Mamas Bauch gewöhnt. So kann nun ein- bis zweimal pro Woche geplanscht werden und wenn es allen Spass macht auch öfter. Manchmal ist ein Bad sogar nötig, zum Beispiel nach dem Babyschwimmen, um das Chlor abzuwaschen. Babys mögen es, wenn sie ganz achtsam gebadet werden und natürlich gehört ihnen in der Wanne die volle Aufmerksamkeit. So kann es nun gerne auch einmal zusammen mit Mama oder Papa in die „grosse“ Badewanne gehen.

Natürlicher Schutz der sanften Babyhaut

Die Käseschmiere (Vernix caseosa), eine wunderbar nährende und schützende Schicht, mit der die Haut des Neugeborenen manchmal anfangs noch ganz oder teilweise bedeckt ist, braucht nicht entfernt zu werden. Sie zieht nach und nach ein und versorgt in den ersten Lebenstagen noch die zarte Haut mit Lipiden und Feuchtigkeit und sorgt für den richtigen pH-Wert der Hautoberfläche.

Vernixreste, die als trockene Rückstände in den Körperfalten liegen bleiben, sollten nach ein paar Tagen sanft mit Öl entfernt werden, da sich die Falten sonst entzünden können. Ab diesem Zeitpunkt kann man mit dem Baden beginnen. Der Nabelschnurrest darf ruhig mit in die Badewanne, man muss also nicht warten, bis er abgefallen ist. Nach dem Bad wird der Nabel vorsichtig trockengetupft.

Zu welcher Tageszeit baden?

Es gibt Babys, die durch ein Bad angeregt und aktiv werden und dadurch ggf. schwerer in den Schlaf finden. Dann ist es sinnvoll, das Bad auf die Morgenstunden oder die Zeit nach einer Schlafenszeit zu verlegen. Den „richtigen“ Zeitpunkt, ihr Kind zu baden, finden Eltern in den kommenden Wochen und Monaten selbst am besten heraus – sie lernen ihr Kind mit der Zeit mehr und mehr kennen und wissen, was ihm wann gut tut. Hungrige Babys sind selten entspannt. Es kann hilfreich sein, das hungrige Baby zu stillen oder zu füttern bis es satt ist und das Bad geniessen kann. Durch das Gehalten- und Gedreht-Werden, durch Aufregung und Aktivität kann es beim Baden schon mal passieren, dass der volle Magen „überschwappt“ und das Baby etwas Milch ausspuckt. Das ist gar nicht schlimm. Da das Baden viel Energie verbraucht, möchten viele Babys nach dem Baden häufig sogar noch einmal gestillt werden oder die Flasche bekommen. 
 
Ein Tipp: Babys mögen die Regelmässigkeit. Wenn Sie also eine gute „Badezeit“ gefunden haben, bleiben Sie nach Möglichkeit dabei.

Wie häufig baden?

Wenn Babys das Baden geniessen, dürfen sie gern oft gebadet werden – ebenso ist es in Ordnung, wenn sie mal ein paar Tage lang nicht baden. Und falls das Baby Baden komplett ablehnt, muss es auch nicht baden. Dann kann man es immer mal wieder versuchen und in der Regel ist es so, dass wenn die Kinder frei und eigenständig sitzen können, sie auch gerne ins Wasser gehen. 

Babys, die gerne baden, sollten zwischen drei und zehn Minuten lang im Wasser bleiben, grössere Kinder auch länger – sie kühlen nicht mehr so leicht aus wie die Kleineren. Das Badezimmer sollte kuschelig warm sein (mindestens 24 Grad), die Badetemperatur beträgt am Anfang 37 Grad. Letztere lässt sich mit einem entsprechenden Badethermometer messen, das z. B. im Drogeriemarkt erhältlich ist. 

Tipp zum Testen der Wassertemperatur

Zum Testen eignet sich die empfindliche Haut des Ellenbogens – ruhig den Ellenbogen tief ins Wasser eintauchen. Wenn die Wassertemperatur an dieser Stelle als angenehm (und nicht zu heiss oder lau) empfunden wird, ist sie auch für das Baby angenehm. Hände und Finger haben sich im Laufe unseres Lebens an höhere Temperaturen gewöhnt und eignen sich daher nicht so gut, um die Temperatur einzuschätzen. 
 

Baden mit natürlichem Badezusatz

Das Baden mit einem speziell für die empfindliche Babyhaut entwickelten Badezusatz, ist dem Baden nur mit klarem Wasser überlegen, da die Haut sanfter von Cremeresten und Ausscheidungen gereinigt werden kann. Klares Wasser allein kann die zarte Babyhaut stärker austrocknen. Abzuraten ist von Schaumbädern. Ideal sind milde Zusätze mit rückfettenden Substanzen (wie Mandelöl) und hautberuhigenden Wirkstoffen (wie Ringelblume und Kamille), wie im Calendula Cremebad. Wenn ein Baby sehr trockene Haut hat, kann dem Badewasser eine kleine Menge Calendula Pflegeöl parfümfrei zugegeben werden – in diesem Fall sollten die Eltern schon etwas Übung haben, denn dadurch, dass das Öl die Haut schon beim Baden fettet, macht es sie auch etwas „glitschiger“ und weniger griffig. Das Weleda Calendula Entspannungsbad eignet sich hervorragend für unruhige und überreizte Kinder. Bio-Thymian unterstützt das Durchwärmen, und ein warmes Bad wirkt ausgleichend.

Mit oder ohne Babybadewanne ?

Es gibt praktische Babybadewannen aus leichtem Kunststoff mit Auslass am Boden. Neugeborene kann man auch noch gut und praktisch in einem sauberen Waschbecken baden. Badekissen und -sitze sowie Floating-Ringe sind ungeeignet. Sie verhindern den intensiven Hautkontakt während des Badens und verleiten dazu, das Baby – wenn auch nur kurz – unbeaufsichtigt zu lassen. Das Element Wasser ist vielen Säuglingen fremd. Der Auftrieb im Wasser ist ungewohnt, ebenso wie die fast unbegrenzte Bewegungsfreiheit. Von einer Bezugsperson behutsam ins Bad geleitet und dort liebevoll gehalten zu werden, vermittelt ihnen Sicherheit. Sie lernen, sich auf das neue Element einzulassen und es schliesslich sogar zu geniessen. Ein schönes gemeinsames Bade-Erlebnis kann die Bindung zwischen Eltern und Kind stärken.
 

Nach dem Baden

Sanftes Abtrocknen

Nach dem Bad werden Babys und Kleinkinder – am besten mit einem vorgewärmten weichen Frotteetuch – am ganzen Körper flauschig eingehüllt und sanft, aber zügig abgetrocknet. Das Handtuch kann, falls keine Heizgelegenheit in der Nähe ist, auch am Körper der Eltern vorgewärmt werden. 

Babypflege

Calendula Pflegeöl parfümfrei pflegt und schützt die empfindliche Babyhaut und kann mit einer wohltuenden Babymassage aufgetragen werden. Auf den Windelbereich wird schliesslich noch etwas Calendula Pflegecreme aufgetragen.

Kuscheln und Wärmen

Falls das Baby nach dem Baden weint, kann es dafür viele Gründe geben. Vielleicht hat es sich erschrocken, weil der Zustand der angenehmen Schwerelosigkeit so jäh beendet wurde? Vielleicht gefällt ihm der plötzliche Wechsel vom wohlig warmen Badewasser zurück zur kühleren Raumluft nicht? Vielleicht war es gerade dabei, so richtig schön zu entspannen, und nun ist es ihm sehr lästig, abgetrocknet und schon wieder angezogen zu werden? Vielleicht hat das Vollbad aber auch seinen Appetit angeregt? Baden macht hungrig: es ist aufregend und kostet viel Energie, so verlangt das Baby oft nachdrücklich nach Nähe, Wärme, Sicherheit und Gestillt-Werden. Eine (Brust-)Mahlzeit und ganz viel Hautkontakt, gut gewärmt vom elterlichen Körper und bedeckt mit warmen Handtüchern und ggf. einer warmen Decke, beruhigt und stillt all diese Bedürfnisse. Dann kann die Hautpflege folgen und das Kind angezogen werden - am liebsten in Kleidung, die nicht zu stark nach Waschmittel duftet.

Nach dem Baden kuschelt das Baby gerne noch für eine kleine Weile warm und ganz geborgen in Mamas oder Papas Armen

 

Mit einer liebevollen Massage nach dem Baden helfen Sie Ihrem Baby zudem, mit dem eigenen Körper vertraut zu werden. Die Berührungen schenken ausserdem Liebe, Vertrauen und Geborgenheit.

Baden im Winter und im Sommer

Wenn es draussen kalt ist, sollte das frisch gebadete Kind nicht direkt raus an die winterliche Luft. Der Körper muss ganz trocken sein, ebenso die Haare, damit keine zusätzliche Verdunstungskälte entsteht, die dem Kind Körperwärme entzieht. Ein Mützchen bewahrt den Kopf davor, zu viel Wärme abzugeben. 

Auch wenn es Erwachsenen im Sommer draussen warm oder sogar heiss ist, können Kinder dennoch leicht auskühlen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Haut nass ist und ein laues Lüftchen weht. Beides entzieht dem kleinen Organismus schnell die Wärme. Daher ist beim Baden im Freien Vorsicht angebracht. 

Ein Sommer-Freiluft-Badespass eignet sich am ehesten für grössere Kinder, die schon selbstständig und frei in der Badewanne sitzen können. Eltern sollten dabei darauf achten, dass die Kinder nicht auskühlen und ihnen kein Luftzug um den nassen Kopf und Körper weht. Auch darf das Kind auf keinen Fall der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Werden diese Vorsichtsmassnahmen berücksichtigt, kann der ungetrübte Sommer-Plansch-Spass beginnen – immer unter den aufmerksamen Augen der Eltern. 
 

Sicher und geborgen baden

Damit das Baby baden ganz entspannt abläuft, ist es hilfreich, bereits zuvor alle Utensilien bereitzulegen und in Griffnähe zu haben. So können Sie sich beim Baden voll und ganz auf Ihr Baby konzentrieren. Das Handtuch zum Trocknen kann zum Beispiel auf der Heizung vorgewärmt werden und alle Utensilien wie Waschlappen und das Calendula Entspannungsbad befinden sich in greifbarer Nähe. 

Einen speziellen Bade-Griff , können Sie sich in der Geburtsklinik von einer Pflegeperson zeigen lassen, das ist am sichersten: Dabei schieben Sie den linken Arm vorsichtig unter den Nacken des Babys und umfassen damit die kleine Schulter. So liegt es mit dem Hinterkopf sicher auf Ihrem Unterarm und der Kopf wird gestützt und gesichert. Mit der freien Hand können Sie dann planschen und Ihr Baby waschen. Bei grösseren Kindern sollte das Badewasser nicht höher als bis zur Taille reichen. Und Babys fühlen sich meist wohler, wenn sie mit den Füssen das Ende der Badewanne berühren können. Besonders schön ist eine fröhliche Stimmung beim Planschen. Denn so haben alle mehr Spass dabei und geniessen den gemeinsamen Bademoment. Ihrem Baby werden die ungeteilte Aufmerksamkeit und das sichere Gefühl, das Sie ihm geben, gefallen.