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Sanfte Pflege für Babys Po

Wie wird die Haut im sensiblen Windelbereich sanft gereinigt und gepflegt? Und wie kann die Haut des Babys vor Irritationen am Po geschützt werden? Christina Hinderlich, unsere Leiterin des Fachbereichs Hebammen, gibt Tipps und Informationen rund um den Windelbereich.

Welche Pflege braucht der Windelbereich?

Da die Haut im Windelbereich immer wieder mit Urin und Stuhl in Berührung kommt und das in einem feucht-warmen Milieu, kann sie schnell gereizt sein. Ich empfehle die Reinigung mit warmem Wasser und etwas Öl; danach die Haut sorgfältig trockentupfen. Gut ist auch, wenn Luft an den Po kommt und das Baby noch etwas nackt strampeln kann. Bei Anzeichen von Hautrötungen ist eine spezielle Babycreme zu empfehlen. Die Calendula Windelcreme hat sich durch die Mischung aus einem wohltuendem Calendula-Auszug und Zinkoxid beim Hautschutz und der Verstärkung der Hautbarriere bewährt.

Wie können Rötungen und Irritationen am Po gemildert werden?

Durch das gesamte Wickelalter hindurch kann es immer wieder Rötungen und Irritationen der Haut am Po ihres Babys geben. Die Kinder mögen in diesen Zeiten das Wickeln oft überhaupt nicht, aber gerade jetzt ist die Reinigung sehr wichtig. Die Verwendung von weichen Tüchern, zum Beispiel kleingeschnittene Mullwindeln, macht den Kindern die Reinigung angenehmer. Auch hier empfehle ich, die Haut erst mit lauwarmem Wasser und dann mit Öl zu reinigen. Das Öl hinterlässt einen weichen Film auf der Haut, der dem Kind das weitere Wickeln ein wenig angenehmer macht und die Haut pflegt.

Wickeln Sie Ihr Kind in dieser Zeit mindestens alle zwei Stunden und auch nachts mehrere Male. Nach der Reinigung des Pos kann 1- bis 2-mal am Tag auch eine Creme mit natürlichen Ölen und Zinkoxid verwendet werden, diese hilft der Haut, sich schnell wieder zu regenerieren. Lassen Sie so häufig wie möglich Luft an den Po. Bei meinen Kindern habe ich, falls sie wunden Po hatten, für diese Zeit in Wollstrumpfhosen im Windelbereich ein Loch hinein geschnitten, so dass Bauch und Beinchen schön warm waren, aber dennoch Luft an den Po kam und dann eine Weile zu Hause auf die Windel verzichtet. Wenn die Irritationen länger als zwei Tage andauern oder Sie unsicher sind, fragen Sie Ihre Hebamme oder den Kinderarzt um Rat. Das kann in den ersten Wochen und Monaten mit dem Baby häufiger sein – scheuen Sie sich aber nicht, um Rat und Hilfe zu bitten.

 

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Welche Windel soll es sein?

Es gibt sehr viele unterschiedliche Arten an Windeln. Angefangen bei der heute klassischen Einmal-Höschenwindel über Windelsysteme, die innen aus Stoffeinlagen und aussen aus atmungsaktivem Material bestehen bis hin zur Stoffwindel mit einer Überhose aus Schurwolle. Jede Familie sollte für sich herausfinden, was es für sie finanziell aber auch vom zeitlichen Aufwand her bedeutet, mit der einen oder anderen Variante zu wickeln. Generell empfehle ich atmungsaktive Varianten.

Ohne Windeln gross werden?

„Windelfrei“ ist das Stichwort, unter dem man die Methode findet, Babys ohne Windeln gross werden zu lassen. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war diese Methode auch in Europa noch verbreitet. Und auch heute werden weltweit noch 75% aller Babys ohne Windeln gross. Bei „Windelfrei“ geht es nicht um Sauberkeitserziehung, sondern um Kommunikation mit dem Baby. Denn alle Babys machen Zeichen, an denen man erkennen kann, dass sie „müssen“. Sie strampeln, suchen Augenkontakt, werden unruhig oder weinen leicht. Mit der entsprechenden Reaktion der Eltern und dem Abhalten des Babys, können vielen Hautprobleme im Windelbereich vorgebeugt werden.

Hebammen-Beratungsvideo

Author

Christina Hinderlich

Hebamme und Dipl. Pflegewissenschaftlerin, Leiterin des Fachbereichs Hebammen bei Weleda

Christina Hinderlich ist Expertin für das anthroposophische Wissen in der Hebammenarbeit. Sie ist selbst Mutter von drei Kindern und bei Weleda seit vielen Jahren für Fachabteilung Hebammen verantwortlich.